Frequently Asked Questions
Six Sigma ist eine Methode zur Reduzierung von Streuung in Prozessen (Produktion und Dienstleistung). Sie ermöglicht systematisch Optimierungspotenziale zu erschließen. Mitarbeiter werden in entsprechenden Trainings im Umgang mit statistischen und Problemlösungs-Werkzeugen geschult und wenden das erlernte Wissen parallel in Prozessoptimierungsprojekten an. Das steigert die Kompetenz der Mitarbeiter und macht gleichzeitig das Unternehmen stärker und wettbewerbsfähiger.
Der Verein sorgt für ein einheitliches Verständnis der Six Sigma Methodik in Europa und schafft hierfür einheitliche Richtlinien und Qualitätsstandards. Er ist zentraler Ansprechpartner für die Ausbildung und Zertifizierung von Six Sigma Master Black Belts nach höchsten Kriterien. Zudem arbeitet er ständig an der Weiterentwicklung der Six Sigma Methodik.
Der Europäische Six Sigma Club ist ein Netzwerk, geschaffen von und für die Anwender und Nutzer der Six Sigma Methoden und ihrer Werkzeuge. Mit Hilfe von Six Sigma Wiki, Expertenrunden und Konferenzen bieten sich Möglichkeiten auf bestehendes Wissen, Erfahrungen und Ressourcen, wie Vorlagen für Formulare und Werkzeuge, zurückzugreifen. Der ESSC-D schafft einheitlich hohe und vergleichbare Standards bei Training und Zertifizierung der verschiednen „Belts“. Nicht nur bei der Neueinstellung von zertifizierten Belts sind derartige Standards wichtig. Dem ESSC-D angeschlossene Unternehmen können das Logo des ESSC-D auf ihren Zertifikaten und Urkunden verwenden.
Die Six Sigma Methodik entwickelt sich weiter. Wenn beispielsweise ein Unternehmen erfolgreich die Methode eingeführt hat, ist der regelmäßige Austausch mit anderen Unternehmen im Rahmen der Mitgliedschaft vorteilhaft, um den Anschluss an die Weiterentwicklungen der Methodik zu halten. Im Six Sigma Wiki gibt es zum Herunterladen verschiedene Vorlagen für Formulare und Werkzeuge, z.B. SIPOC-Diagramm, Prozess Map u.ä.
Im Jahr 2007 kamen Six Sigma Interessierte bei einer internationalen Veranstaltung zu dem Entschluss, das Thema Six Sigma und die Qualitätsstandards inhaltlich und organisatorisch weiter zu entwickeln. Ein zunächst kleiner engagierter Kreis rund um Dieter Szemkus, Mario Jürgens und Herbert Theato hat den Verein gegründet.
Die Fachkonferenzen dienen dazu, die Methoden und das Fachwissen zu verbreiten und den intensiven Erfahrungsaustausch zwischen Vereinsmitgliedern und Fachkonferenzteilnehmern zu fördern. Die Fachkonferenzen bilden eine hervorragende Gelegenheit zum persönlichen Kennenlernen von qualifizierten Experten aus unterschiedlichen Unternehmen.
Mitgliedbeiträge pro Jahr in Euro:
Persönliche Mitglieder | 60 Euro |
Juniormitgliedschaft nach §10.2 | 30 Euro |
Firmen Mitglieder | |
bis 999 MitarbeiterInnen | 200 Euro |
ab 1000 MitarbeiterInnen | 600 Euro |
Die Mitgliedsbeiträge sind steuerlich absetzbar.
Die Ausbildung ist gestaffelt nach Green Belt, Black Belt und Master Black Belt als höchster Ausbildungsstufe. Sie kennzeichnet in dieser Reihenfolge zunehmende Kompetenz im Umgang mit der Six Sigma Methode. Die Ausbildung besteht immer aus einem theoretischen „Klassenraum“-Teil und einem praktischen Teil, also einem Prozessverbesserungsprojekt, in dem die im Klassenraum erlernten Werkzeuge und Methoden angewendet werden sollen. Bei den Projekten handelt es sich nicht um Spielprojekte, sondern um für das Unternehmen wichtige Projekte zur Prozessverbesserung.
Green Belt, Black Belt und Master Black Belt sind derzeit keine geschützten Begriffe. Wer sich langfristig und umfassend mit dem Thema beschäftigt, hat sehr genaue Vorstellungen über die Ausbildungsinhalte und den notwendigen Umfang der Ausbildung für derartig hochqualifizierte Kompetenzträger. Leider gibt es auf dem freien Markt zunehmend Anbieter, die gleichnamige Ausbildungen mit deutlich geringeren Inhalten anbieten. Um die Begriffe nicht zu erodieren, ist es daher notwendig, Qualitätsstandards für Ausbildung und Zertifizierung festzulegen.
Das Zertifikat ist der Nachweis, dass bestimmte Kompetenzen durch Training und praktische Anwendung in Projekten und damit eine entsprechende Erfahrung auch tatsächlich gewonnen wurden.